Peiner Minigolfer feiern zwei Tage lang Geburtstagsparty im heimischen Stadtpark
Die Peiner Miniaturgolfer haben es auf ihrer 18-Loch-Anlage im heimischen Stadtpark zwei Tage lang ordentlich krachen lassen. Grund dafür war der runde Geburtstag ihres 1. Miniaturgolf-Clubs Peine von 1965 e.V., der in diesem Jahr mit seinen mittlerweile sechzig Jahren zu einem der ältesten Vereine Niedersachsens zählt. Zahlreiche Minigolfer aus Verband und Nachbarvereinen reihten sich dazu in die Riege der Gratulanten und drückten mit Glückwünschen und Gastgeschenken ihre Verbundenheit aus.
Die Mitglieder des Peiner Miniaturgolf-Clubs nahmen diesen Ehrentag aber auch für sich selbst gern zum Anlass, mal wieder innezuhalten, in sich rein zu horchen und natürlich auch, um danach wieder kräftig loslegen zu können. Gründungsmitglieder waren nach so langer Zeit leider nicht mehr zugegen. Dennoch wurde gern noch einmal auf die Anfänge des Vereins zurückgeblickt, um von dort einen weiten Bogen bis hin zum jetzigen Wiegenfest spannen zu können mit all seinen dazugehörigen Höhen und Tiefen.
Ersteres hatte sich zum Glück ganz klar durchgesetzt, wobei der Blick nicht nur auf die sportlichen Erfolge gerichtet war. Für die meisten Mitglieder ist der Peiner Miniaturgolf-Club nämlich auch schon fast so etwas wie zu einer zweiten Heimat geworden, wo eben auch noch Kameradschaft und Zusammenhalt die Geschicke des Vereins mitbestimmt haben.
Jetzt wurde der Blick aber auch schon wieder nach vorn gerichtet, wobei an diesen besonderen Tagen gleich mit dem Peiner Eulenpokalturnier und einem opulenten Festbankett mit anschließendem Jux-Turnier wieder zukunftsorientiert durchgestartet werden konnte.
Peines Ausnahmespieler Christian Spandau siegt mit alles überragender Leistung
Mit ihrem traditionellen Eulenpokalturnier, das zum 21. Mal zwei Tage lang auf der Anlage im Stadtpark ausgetragen wurde, haben die Peiner Miniaturgolfer ihr 60jähriges Vereinsbestehen gekrönt. Ein Sieg mit der Vierermannschaft, ein weiterer in der Paarwertung, einer in der Wertung der Damen sowie auch noch der Gesamtsieg gingen dabei auf das Konto der Fuhsestädter.
Insgesamt 55 Starter aus 14 Vereinen fanden den Weg nach Peine, um zeitlich aufgeteilt in zwei Gruppen die 18 Hindernisse im heimischen Stadtpark in Angriff zu nehmen. Dabei erwartete sie zum runden Geburtstag nicht gerade die besten Witterungsbedingungen. Besonders die erste Startgruppe hatte es da nicht nur mit starker Konkurrenz zu tun, sondern auch noch mit zwei längeren Regenunterbrechungen.
,,Ich würde mir heute aber trotzdem weitere Einträge in die Liste der ,,18er"-Runden wünschen," sagte Detlef Kasburg, Vorsitzender des Peiner Miniaturgolf-Clubs, im Vorfeld der traditionellen Veranstaltung. Sein Wunsch wurde erfüllt. Denn auch die lange Liste der Rekordinhaber konnte schon wieder mit einem Peiner um einen weiteren Eintrag verlängert werden. Kein geringerer als Peines Ausnahmespieler Christian Spandau war da nämlich der Glückliche, der dazu auch noch als einziger Spieler den Parcours fehlerlos gemeistert hatte.
Christian Spandau erzielte die 18 Bahnen im Stadtpark mit 18 Schlägen.
Die Seniorenkonkurrenz in der Wertung I und II war mit insgesamt 26 Teilnehmern erwartungsgemäß am stärksten besetzt. Dabei lieferten sich die Aktiven vier spannende Runden. In der Senioren-I-Kategorie siegte der Peiner Christian Spandau auf ganzer Linie mit rekordverdächtigen 77 Schlag (19, 21, 18, 19) was für ihn mit einen Schnitt von 19,250 auch noch den Gesamtsieg ausmachte. Dahinter platzierten sich erst mit Abstand gleich zwei weitere Peiner, die sich mit ihren Leistungen aber auch nicht verstecken mussten. Platz zwei erkämpfte sich Frank Grunert mit insgesamt 84 Schlag, vor Frank Quandt (89) auf Platz drei.
In der Wertung der Senioren II sicherte sich der Peiner Uwe Engelmann einen weiteren Platz auf dem Podest. Während die ersten beiden Plätze mit dem Northeimer Norbert Kempa 92 Schlag und Jürgen Vollmer aus Paderborn (101) außer Haus gegeben werden mussten, holte sich Engelmann (103) immerhin die Bronzemedaille.
Die Herrenkonkurrenz stand ganz im Zeichen von Marcel Kehr aus Künsebeck, der sich mit 86 Schlag knapp vor Torben Oldhafer aus Neheim (87) und Sven Sperling aus Bad Nenndorf (94) den verdienten Sieg holte. Torsten Fellenberg (96) und Stefan Rotenstein (102) erreichten als sechster und achter die besten Peiner Platzierungen von insgesamt elf Teilnehmern.
Silber ging an die Peinerin Alina Gehrke mit 106 Schlag bei den Damen. Haushoch siegte Britta Spandau mit 81 Schlag bei den Seniorinnen I. In der Wertung der Seniorinnen II erreichte die Peinerin Conny Kampe mit 100 Schlag Silber vor ihrer Kollegin Christa Fellenberg (105) auf Platz vier.
Bei der männlichen Jugend hatte Luis Neidenberger mit 87 Schlag die Nase vorn und bei den Schülerinnen Emma-Pauline Spandau (134), die mit diesem Turnier auch noch ihr Debüt gefeiert hatte.
Nach der ,,Halbzeitpause" wird gefeiert bis zum Dunkelwerden
Es war ein Wochenende der Feier-Highlights im Peiner Stadtpark. Kaum war die erste Austragungshälfte des traditionellen Eulenpokal-Turniers zum 60sten Geburtstag des Peiner Miniaturgolf-Clubs am späten Sonnabendnachmittag zu Ende gegangen, da wurde auch schon nahtlos zum geselligen Teil übergegangen.
An feierlich gedeckten Tischen unter dem Terrassendach der Veranda wurde mit einem Sektempfang das große Festtagsbankett eingeläutet. Während man sich unterdessen zuprostete, gab es noch fetzige Musik, es wurde viel erzählt und vor allem noch mehr gelacht. Der ,,Festausschuss" des Peiner Vereins hatte alle Register gezogen und mit Lichterketten, Blumenschmuck und sonstiger Deko eine Kulisse für den Abend gezaubert, die alle begeistert hatte. Inzwischen rollte auch schon der sehnsüchtig erwartete Foodtruck mit gleich zwei Köchen auf die Hofeinfahrt der Minigolfanlage, welche kulinarische Köstlichkeiten direkt vor Ort zubereitet hatten. Bei leckerer Balkanpfanne und exotischem Puten-Curry mit diversen Beilagen wie Rosmarinkartoffeln, Reis und mediterranem Gemüse ließen es sich alle 43 Minigolfer ordentlich schmecken. Der Nachtisch mit Tiramisu, Himbeertraum, roter Grütze mit Vanillesoße und Wackelpeter rutschte auch noch runter und beendete das festliche Bankett.
Wer noch Lust hatte – und das waren so ziemlich alle – verschaffte sich etwas Bewegung beim anschließendem Jux-Turnier. Bei einem erdachten Spielmodus mit Zusatzpunkten an diversen Bahnen, war auch schon wieder Gelächter vorprogrammiert. Die ,,Zielwasser-Kiste" für die Treffsicherheit stand auch in Reichweite, damit auch nichts mehr schief gehen konnte. Es war schon recht dunkel, als der letzte Spieler die 18-Loch-Anlage im Stadtpark verließ. Als dann die Sieger mit Andrea Reinicke aus Cuxhaven bei den Damen und dem Peiner Frank Grunert bei den Herren schließlich feststanden, ließ man es gegen 22.30 Uhr langsam ausklingen.
Nach dem Turnier ist vor dem Turnier, denn die Vorbereitungen für die zweite Minigolf-Startgruppe am Sonntagvormittag standen ja auch noch an. Auch da wurde für das leibliche Wohl mit belegten Brötchen, verschiedenen Salaten, Buletten und Würstchen samt Kaffee und Kuchen reichlich gesorgt.
Nach Ende des Jubiläumsturniers, saßen die Peiner Minigolfer noch eine Zeit zusammen, ließen alles noch einmal Revue passieren um anschließend ein durchaus positives Fazit zu ziehen. Denn an dieser Stelle wurde wieder einmal festgestellt, dass solche Feierlichkeiten nicht stattfinden können, wenn nicht viele Köpfe und Hände beteiligt wären. Bei der Organisation und Planung, der Turnierleitung als auch bei der Verköstigung an beiden Tagen wo auch wirklich alle an einem Strang gezogen haben. Einen Riesendank dafür auch für die Gewissheit, schon mal getrost einen Blick auf die nächste Veranstaltung werfen zu können.
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Text: Regina Schatke, MGC Peine
Fotos (175): Christian Spandau, MGC-Peine-Fotograf
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