MVBN-Pokal 2019
Am Wochenende des 21. / 22. September wurde der MVBN-Pokal 2019 ausgespielt. Da im Gegensatz zu früheren Zeiten nicht mehr drei bis vier Termine gesucht werden mussten, lagen zwischenzeitlich bis zu 15 Meldungen vor. Leider mussten einige Mannschaften zurückziehen, aber in den modernen Zeiten von Email, Handy oder WhatsApp sollte man die Verantwortlichen doch informieren und nicht einfach dem Wettkampf fern bleiben.
An der guten Laune, die bei den anwesenden Sportlern herrschte, konnte dies ebenso wenig etwas ändern wie die Tatsache, dass durch die Terminverschiebung eine vorgemerkte Gruppe Hobbyspieler sich auf den Bahnen verteilte. Petrus tat sein Bestes. Solches Wetter hätten wir uns hier und da auch beim Punktspiel gewünscht. Strahlender Sonnenschein und angenehm spätsommerliche Temperaturen wurden von allen intensiv genutzt.
Als Losfee für die Startreihenfolge wurde Richard Bätge bestimmt, war er als Gebhardshagener an diesem Wochenende leider wie die gesamte Mannschaft spielfrei. Es wurde viel gelacht, über die Saison erzählt, und auch die Kontakte zwischen den Staffeln oder Regionen wurden aufgefrischt.
Sonntag traf die letzte Mannschaft zeitig ein, hier jedoch muss man lobend anerkennen, dass bereits im Vorfeld die späte Anreise bekannt war und der Verein seine Startmeldung fristgerecht Samstag der Turnierleitung zur Verfügung stellte.
Kurz vor 9:00 Uhr versammelten sich alle auf dem bekannten Platz der Turnierleitung und unser Verbands-Sportwart sowie der Platzturnierleiter richteten ein paar Worte an die Anwesenden und stellten das Schiedsgericht vor. Zwei spielfreie Schiedsrichter zu einem Verbandsturnier, dazu eine lizenzierte Platzturnierleitung, es fühlte sich fast ungewohnt an, so viele bekannte Gesichter zu sehen, die ohne Schläger durch den Tag kamen.
Gespielt wird der MVBN-Pokal nach alter Regel, d.h. es gibt das Recht auf einen Auswechselspieler, aber keine Streicher-Regelung. Vier Teams hatten sich die Wechselmöglichkeit offengehalten und einen Ersatzspieler, 3 Teams verzichteten auf diesen Luxus.
Sportlich zeichnete sich ein Wettkampf ab, der eng würde und bei dem sich kein Team zügig in eine Favoritenrolle spielte. Während die Teams aus den überregionalen Ligen die stärkeren Spieler stellten, konnte manch unterklassige Mannschaft dafür mit Erfahrungen auf dieser Anlage aufwarten; die Führung erspielte sich nach Runde eins der TSV Salzgitter, der beides vereinte. 96 Schlag standen an der Tafel. Knapp dahinter reihten sich mit 98 Schlag unsere hessischen Sportfreunde des MGC Kassel-Vellmar mit dem Team aus Peine. Der 1. MGC Göttingen mit 100, 102 für den BGC Bremen, 104 für das Team des BGC Northeim und die „Möven" aus Cuxhaven mit 105 Schlag folgten.
Bereits in Runde 2 verschob sich jedoch die Reihenfolge. Die Führenden spielten mit 91 Schlag die beste „zweite Runde" aller Teams und vergrößerten Ihren Vorsprung auf den ersten Verfolger von zwei auf sieben Schläge. 187 zur Halbzeit, aber einen neuen Verfolger hinter sich. Die Spieler aus Göttingen erspielten sich mit einer 94-er Mannschaftsrunde zwischenzeitlich den zweiten Platz. Auch Northeim konnte durch die Wertung von 93 Schlägen Plätze gut machen und lag mit 197 Schlag zwischenzeitlich auf dem Bronzerang. Kassel notierte 101 Schläge für diese Runde und mit 199 Schlag Rang vier, aber bei nur 2 Schlag absolut in Reichweite des Podiums. Bremen (98) und Peine (102) sammelten zur Hälfte jeweils 200 Schlag und durften sich ebenfalls noch kleine Hoffnungen machen zumindest die kleine Trophäe mit nach Hause zu bringen. Nur die Sportfreunde aus Cuxhaven mussten mit weiteren 107 Schlag und einer Halbzeitwertung von 212 abreißen lassen.
Die dritte Runde sollte dann die beste Mannschaftsrunde des Tages bringen. 88 Schlag der Göttinger Spieler ließen den Rückstand auf das TSV-Team noch einmal schrumpfen. 93 Schlag der Salzgitteraner standen dem gegenüber und mit 280 Schlägen ein knapper Vorsprung von zwei Schlägen. Göttingen demzufolge mit 282 in Schlagdistanz. Northeim konnte mit einer Runde von 90 Schlag den dritten Rang verteidigen und mit 287 Schlag wähnte man sich wahrscheinlich auf einem sicheren dritten Platz, hatte man doch 10 Schlag Vorsprung auf die Teams aus Peine und Kassel, die mit 98 (Kassel) und 97(Peine) dachten, die Plätze vier und fünf unter sich auszuspielen. Die Sportfreunde des BGC Bremen mussten nun mit 105 Schlag ebenfalls etwas abreißen lassen und hatten bis dahin 305 Schlag in der Wertung, Cuxhaven addierte weitere 103 Schläge und stand mit 315 Schlag und der Roten Laterne wie festgewachsen auf Rang sieben.
Doch wie es oft so schön heißt: man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Oder in diesem Fall vor dem letzten Wertungsschlag. 96 Schläge gönnte sich der 1. MGC Göttingen in der Abschlussrunde. 378 Schlag standen somit für diesen Spieltag. Der TSV Salzgitter hatte also alle Möglichkeiten, die Titelverteidigung für Göttingen zu verhindern. Am Ende wurde die vierte Runde mit 100 Schlag beendet und mit 380 Schlag in der Gesamtwertung musste man sich knapp geschlagen geben. Dennoch ein toller Erfolg. Auch die Nordhessen aus Kassel zogen nochmal an und spielten sich mit 94 Schlag auf Platz 3 und mit 391 Schlag sicherten sie sich den kleinen Pott.
Die Mannschaft aus unserem Stadtstaat zauberte zum Ende hin ihre beste Tagesrunde (90 Schlag) und auch diese Truppe überholte mit 395 Schlag Tageswertung noch das Northeimer Team. Die Mannschaft unseres Verbands-Sportwartes schien sich zum Saisonende eine kleine Auszeit zu nehmen. 109 Schlag standen als Rundenergebnis, in der Endabrechnung summierten sich somit 396 Schlag. Eine Warnung an alle Teams, dass man sich nicht zu früh zu sicher fühlen sollte?
Peine summierte am Tagesende 399 Schlag (102 für die Abschlussrunde) und blieb als sechster in der Endabrechnung denkbar knapp im grünen Bereich.
Die Cuxhavener „Möven" erspielten sich mit 90 wenigstens eine versöhnliche Abschlussrunde, 405 Schlag waren allerdings eindeutig zu viel, um hier zu glänzen.
Erfreulicherweise wurde diesmal auch die Siegerehrung ernst genommen, und alle blieben, bis die Teams geehrt waren und Hansi Boenisch nochmal kurz auf die noch nicht endgültig geklärte Filzmeisterschaft in Bad Münder verwies.
Leider muss aber auch festgestellt werden, dass teilweise entweder unachtsam mit Bällen umgegangen wird, oder aber (was wir nicht hoffen wollen!) bewusst Material eingesteckt wird. Jedenfalls vermisst Torben vom TSV eine SteffiEnte. Ich bitte alle Spieler, ihre (Ball)Taschen zu kontrollieren. Ich hoffe, wir alle erinnern uns noch an die geldknappen Zeiten als Jugendliche.
Somit möchte ich noch ein paar persönliche Worte los werden.
Ich hoffe, es wird evtl. doch nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Es zeichnen sich entgegen meiner Ankündigungen derzeit ein paar ganz zarte Silberstreifen am Horizont ab. Bitte drückt alle die Daumen, auch wenn zwei Spieler den Gastgeber mit Sicherheit verlassen, wäre es schade, wenn die ganze Abteilung verschwinden müsste. Was auch diesen Beiden am Herzen läge. Die privat versprochene Unterstützung ist hiermit auch offiziell kundgetan.
Ich persönlich möchte allen Leser*innen (ob ich mich an diese Gender-Gerechtigkeit noch jemals gewöhne) danken. Danke für die Unterstützung während meiner Zeit als Ref.Öff. Danken für das Interesse an meinen Berichten der Spieltage. Auch wenn es sich manchmal nicht so ganz flüssig schreibt, es war mir immer eine Freude, Euch an den Spieltagen teilhaben zu lassen.
Und hiermit schließe ich meinen letzten Bericht als „Offizieller" der Minigolfabteilung des SV Glück auf Gebhardshagen, nicht ohne Androhung, Ihr könntet wieder von mir lesen.
Uwe Brandstettner
Fotos:
Uwe Brandstettner
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